Ölmühle Fandler
Pöllau, 2012–2013, 2020–
Tradition steht im Dialog mit Innovation, beides sind Attribute, die das Unternehmen repräsentieren und in ihrer architektonischen Ausformulierung eine neue Gesamtheit bilden.
Der Neubau steht im unprätentiösen Dialog zur Umgebung. Einfache, klare und leicht erfassbare Kubaturen kennzeichnen das Gebäude. Der Neubau rückt auf die Höhe des Bestandes und gewinnt an Präsenz und Repräsentation zur Straße. Die Öffnung des Verkaufs zur Straße soll einladen und gewinnen. Ein grüner Hof mit großem Aufenthaltscharakter versteht sich als Zentrum. Um ihn schmiegen sich geordnet und strukturiert die Funktionseinheiten und bilden zusammen wieder ein großes Ganzes. So wie in der Unternehmenskultur auch, steht das Verbindende, Gemeinsame im Vordergrund, so versteht sich auch die ringförmige Anordnung um einen gemeinsamen Hof. Blickbeziehungen in alle Richtungen und die Vernetzung der Funktionseinheiten stehen im Vordergrund.
Unter dem Motto „Es ist was es ist“, das auch dem Reinheitsgebot der Öle entspricht, konzentrieren sich die Baustoffe auf einige wenige, hochwertige und wertbeständige Materialien. Massives Eichenholz, Sichtbeton, Metall und Glas zeichnen eine geradlinige Formensprache, die sich konsequent durch das ganze Raumgefüge zieht, aus. Wie das Öl spricht auch die Fassade die Sinne an und weist daher eine sehr haptische Struktur auf.
© epps
© Gerhard Wasserbauer
© KAPO / Bernhard Bergmann
© Mario Palli